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Die Sanierung kontaminierter Bauteile bedarf besonderer Sorgfalt!

Als Spezialist für Altbauten, Restaurierung und Denkmalpflege kommt man häufig mit Schadstoffen in Berührung. Man findet beispielsweise Asbest, Blei und PCB. Hier ist es zwingend erforderlich im Vorfeld eine ausführliche Arbeitsablaufbeschreibung sowie eine Gefährdungsbeurteilung zu erstellen, um die Gesundheit der Mitarbeiter während der Ausführung der Arbeiten nicht zu gefährden.

Ebenso sind die Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) und die Bautechnischen Verfahren (BT) bei einer solchen Sanierung stets zu beachten. Für diese Tätigkeiten bedarf es speziell ausgebildeter Mitarbeiter, die die entsprechenden Lehrgänge zum Erwerb der Sachkunde abgelegt haben.

Für die Restaurierung von Gebäudeschadstoffen und die Ausführung dieser besonders sensiblen Arbeiten wird zudem spezielle technische Ausrüstung bis hin zu einem Dekontaminierungsmobil als Dreikammersystem mit Schwarz-Weiß-Bereichen benötigt.

Bevor die Arbeiten beginnen, müssen die Mitarbeiter zusätzlich im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen vom Betriebsarzt untersucht werden.

Diese Technischen Regeln und Bautechnischen Verfahren finden häufige Anwendung:

  • TRGS 505: Tätigkeiten mit Blei
  • TRGS 519: Asbest | Abbruch-, Sanierungs- oder Instandhaltungsarbeiten
  • TRGS 521: Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten mit alter Mineralwolle | KMF
  • TRGS 524: Schutzmaßnahmen bei Tätigkeiten in kontaminierten Bereichen
  • TRGS 905: Verzeichnis krebserzeugender, keimzellmutagener oder reproduktionstoxischer Stoffe
  • BT 30: Bohren von Bohrlöchern in Wände und Decken mit asbesthaltiger Bekleidung
  • BT 42: Ausbau von asbesthaltigem Kitt im Glasfalz durch Aushauen und Schneiden mit und ohne Erwärmung

Sicherheit und Gesundheit haben höchste Priorität.

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Während sämtlicher Tätigkeiten tragen unsere Mitarbeiter ihre zur Verfügung gestellte PSA (Persönliche Schutzausrüstung). Hierzu zählen Schutzanzüge mit Kapuze SMS Kategorie 3 und Halbmasken mit Gas- und Partikelfilter bzw. Atemschutzhauben mit Gebläsefiltersystemen und Schutzbrillen. Liegt eine hohe Schadstoffbelastung vor, wird im ersten Arbeitsschritt von innen eine Folienschutzkabine mit luftdichten Anschlüssen in die Räume gebaut. Bei der Sanierung sorgen Unterdruckhaltegeräte für einen vorgeschriebenen Unterdruck und Luftwechsel in den Arbeitsbereichen.

Alle beweglichen Bauteile werden in unsere Fachwerkstatt transportiert, wo die Schadstoffsanierung in einem speziellen Schwarzbereich stattfindet.

Unsere Entlackung verfügt über ein geschlossenes Abwassersystem. Das kontaminierte Abwasser wird mehrfach gereinigt, bis alle Schadstoffe aus dem Wasser entfernt sind und das gereinigte Wasser dem Kreislauf wieder zugeführt wird. Vierteljährlich wird das gereinigte Wasser durch das zuständige Umweltamt getestet, um die Einhaltung der Grenzwerte sicherzustellen. Anfallende Schlämme werden in verschlossenen Spezialbehältern von einem Entsorgungsunternehmen abgeholt und fachgerecht entsorgt.

Nach der Entlackung folgt die Restaurierung der Bauteile. Die Elemente werden geschliffen, tischlermäßig überarbeitet und ergänzt. Absauganlagen und asbestzugelassene H-Staubsauger schützen unsere Mitarbeiter vor Holzstäuben in den Werkstätten.

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